Walnussbaum ziehen: Aus der Frucht oder einem Steckling zum neuen Jungbaum

Der Walnussbaum ist als großzügiger Schattenspender und vor allem als Walnuss-Lieferant bekannt. Denn mit den Jahren entwickeln sich an seiner bis zu 15m breiten Baumkrone reichlich leckere, gesunde Walnüsse, die viele wichtige Vitamine enthalten und bei richtiger Lagerung mehrere Monate haltbar sind.

Wer nicht genug von seinem ertragreichen Walnussbaum bekommen kann oder einen selbst gezüchteten Walnussbaum verschenken möchte, kann selbst einen zweiten Walnussbaum ziehen. Mit einem Steckling oder einer jungen Walnuss geht die Vermehrung ganz einfach.

In diesem Ratgeber zum Walnussbaum ziehen erfahren Sie, wie Sie aus einer Walnussfrucht einen Walnussbaum ziehen und wie die Vermehrung mittels Stecklingen funktioniert.

Artikelübersicht

Walnussbaum ziehen: Vermehrung über eine Walnuss

Tatsächlich können Sie aus einer einfachen Walnuss einen Walnussbaum ziehen. Der Beweis: In der Natur verbuddeln Eichhörnchen gerne ihre Walnüsse im Garten, vergessen jedoch den Standort. Aus diesen vergessenen Nüssen enstehen schließlich neue Walnussbäume.

Wenn Sie nun selbst aus einer Walnuss einen Walnussbaum ziehen möchten, sollten Sie allerdings wissen, dass eine Pflanze 15 bis 25 Meter hoch und die Baumkrone bis zu 15 Meter breit wachsen kann. Außerdem benötigen die Wurzeln viel Platz für ein gesundes Wachstum. Diese Faktoren sollten bereits zu Beginn der Zucht berücksichtigt werden, da ein gewisser Platz im Garten beansprucht wird.

Tipp: Mehr interessante Fakten zum Walnussbaum finden Sie im Walnussbaum-Steckbrief.

Die Walnussernte der Nachzucht entspricht übrigens auch nicht zwingend dem Ergebnis des Ursprungbaumes. Denn diese Form der Vermehrung ist ein sehr langwieriger Prozess, bei dem keine Veredelung des Walnussbaumes erfolgt.

Die Voraussetzung, um über Früchte einen Walnussbaum ziehen zu können, ist eine makellose, frisch gesammelte Walnussfrucht. Die Walnuss aus einem nahegelegenen Baum sollte möglichst frisch und jung sein, wenn sie aus ihrer grünen Fruchthülle befreit wird.

Achtung beim Walnussbaum ziehen: Walnüsse aus dem Supermarkt (Nussmischungen) sind als Basis zur Vermehrung nicht geeignet, da sie nicht mehr keimfähig sind.

In nur 6 Schritten können Sie einen Walnussbaum aus einer Frucht ziehen:

  1. Um aus der Frucht einen Walnussbaum ziehen zu können, müssen Sie zunächst einen Pflanztopf mit einem Gemisch aus Sand und Torf vorbereiten.
  2. Vergraben Sie die Nuss, die Sie zuvor aus ihrer grünen Fruchthülle befreit haben, 5 bis 10 Zentimeter tief in diesen Topf und stellen Sie ihn an einen hellen und vor Frost geschützten Standort. Achten Sie darauf, dass der Topf bis zum Frühjahr an diesem Standort stehen bleiben und dass die Erde feucht gehalten werden muss.
  3. Wenn die Nuss erfolgreich austreibt, sind im Frühjahr erste Triebe erkennbar. Ab einer Größe von etwa 15 Zentimetern können Sie die einzelnen Triebe in einen eigenen Topf mit hochwertiger und vor allem nährstoffreicher Anzuchterde umpflanzen.
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  4. Stellen Sie die Töpfe während der Sommermonate an einen sonnigen Platz in Ihrem Garten. Achten Sie allerdings darauf, dass die Topferde immer feucht bleibt.
  5. Im Winter müssen die Jungbäume an einen frostsicheren Ort platziert werden, da sie den Winter sonst nicht überstehen.
  6. Im darauffolgenden Frühjahr (spätestens nach anderthalb Jahren) können die Jungbäume fest im Garten eingepflanzt werden.
Walnussbaum ziehen
Aus einer Frucht oder einem Steckling lässt sich wunderbar selbst ein Walnussbaum ziehen. Allerdings kann sich die Qualität der Walnussernte der Nachzucht von der des Ursprungbaumes unterscheiden.

Walnussbaum ziehen: Einfache Vermehrung durch Stecklinge

Eine schnellere und einfachere Methode zum Walnussbaum ziehen, bietet die Vermehrung durch Stecklinge. Schneiden Sie dazu einfach frische Triebe ab einer Länge von 15 Zentimetern vom Baum ab.

Bereiten Sie dann einen großen Kübel vor. In diesem Kübel muss ausreichend nährstoffreiche Anzuchterde enthalten sein. Lassen Sie möglichst mehrere Setzlinge einen Kübel teilen, da nicht jeder Trieb Wurzeln bildet.

Wenn erste Walnussbaumblätter sichtbar sind, wissen Sie, dass die Vermehrung durch Stecklinge funktioniert, da der Steckling angeht.

Alle angegangenen Pflanzen sollten nun auf ihre eigenen Kübel verteilt werden, damit sie möglichst viel Platz haben.

Da Stecklinge erst nach ungefähr zwei Jahren winterhart werden, sollten sie solange an einen frostsicheren Ort platziert werden.

Von nun an heißt es geduldig sein, denn die ersten nennenswerten Erträge entwickeln sich oft erst nach 10 bis 15 Jahren.

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Pflegetipps für einen gesunden Walnussbaum

Nach der Anzucht der jungen Walnussbäume, gilt es diese regelmäßig zu pflegen, um einen gesunden und ertragreichen Walnussbaum zu erhalten. Wichtige Pflegehinweise sind:

  • nach dem Einpflanzen der Jungbäume in den Garten über zwei Jahre hinweg regelmäßig bewässern (Achtung: Staunässe vermeiden!)
  • Jungbäume mit Holzpfahl uns Seil fixieren, um ihn zu stabilisieren
  • Moos und Unkraut um den Baum herum entfernen
  • erst ab einer Wachstumsgröße von 1,5 Metern mit dem Düngen beginnen (Tipp: Hier erfahren Sie mehr zum Wachstum pro Jahr)
  • Schädlinge und Krankheiten am Walnussbaum frühzeitig erkennen und behandeln
  • einen geraden Wuchs durch regelmäßiges Kürzen der unteren Äste fördern


Letzte Aktualisierung der Produktboxen am: 19.03.2024 | Alle Preise dieser Seite sind inkl. MwSt. zzgl. Versandkosten | Affiliate Links & Bilder entstammen der Amazon Product Advertising API.